Goudge, Elizabeth: Das Testament des Mr. Adam (Rezension von Michael L.)

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Die Hauptperson dieses Romans ist Mr. Adam, der Dekan der Kathedrale einer englischen Kleinstadt im 19. Jahrhundert. Er wollte während seiner Amtszeit vor allem den benachteiligten Menschen seiner Gemeinde helfen, kam aber aufgrund der alltäglichen Herausforderungen seiner gewichtigen Tätigkeit nicht so recht dazu. Er wurde in seinem Amt stets mehr gefürchtet als geliebt, wobei er sich auch schwer den Mitmenschen zu öffnen und ihre Herzen zu gewinnen vermochte. Als er ins Alter kommt, greift die Vorsehung in sein Leben ein und bringt ihn mit sehr unterschiedlichen Menschen zusammen, die alle ihre großen und kleinen Lasten zu tragen haben, aber auch wunderbare menschliche Eigenschaften und Talente besitzen, die es ihm ermöglichen, sich ihnen zu nähern. Da sind vor allem der etwas kauzige alte Uhrmacher Mr. Peabody, ein erklärter Gegner der Kirche, dessen freudlose Schwester Emmy, die Waisen Job und Polly und auch seine eigene verwöhnte Frau. Und so ergibt es sich, daß sie alle im Laufe der weiteren Entwicklungen und angestoßen von höheren Kräften dazu geführt werden, einen achtsameren Umgang miteinander zu lernen und dadurch irgendwie verwandelt zu werden. Sie erfahren das geheimnisvolle Wesen selbstloser Liebe und damit in gewisser Weise auch Erlösung.

 

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Büchle, Elisabeth: Das Mädchen aus Herrnhut

Vertrau weiter, Luise. Unser Gott hält nicht alle Widrigkeiten von uns fern, aber er macht dennoch keine Fehler. Und manchmal gewährt er uns die Gnade, schon zu Lebzeiten zu erkennen, wie viel Gutes er uns damit geschenkt hat. (Seite 107)

 

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Im Jahre 1731 kommt Luise zur Herrnhuter Brüdermeine, nachdem sie die Franckeschen Anstalten verlassen mußte. Dort lernt sie Christian kennen, der sie zur Frau gewinnen möchte, obwohl um Luises unbekannte Herkunft ein nicht ungefährliches Geheimnis rankt. Über zweihundertsiebzig Jahre später stoßen die Lehrerin Emma Fischer und der Historiker Dr. Daniel Ritter bei den Nachforschungen über eine verschwundene Holzfigur auf die Lebensgeschichte der beiden und die seltsamen Verbindungen durch die Zeitläufte hinweg, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit reichen. Ein Geheimnis um einen verschwundenen Schatz scheint sich um jene ominöse Figur zu ranken, ein Geheimnis, das anscheinend Luise das Leben kostete und nur auch Emma und Daniel zum Verhängnis zu werden droht.

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Harter, Karen: Und über uns die Wolken

Millard hat sich blindwütig durchs Leben gegraben und diesen Maulwurfshügel hinterlassen, um nicht in Vergessenheit zu geraten. (Seite 84)

 

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Die alleinerziehende Celine fällt aus allen Wolken, als ihr 15-jähriger Sohn Tim sich wegen Ladendiebstahls vor Gericht verantworten muß. Tims einzige Möglichkeit, einer Haftstrafe zu entgehen, ist eine Bewährungsfrist unter strengen Auflagen. Celine ist überglücklich, als ihr Nachbar Willard anbietet, ihren auf die schiefe Bahn geratenen Sohn zu hüten, während sie auf der Arbeit ist. Diese Aufgabe reißt den Rentner aus seinem gemütlichen Ruhestand. Die soziale Arbeit, zu der Tim verurteilt wurde, muß er unter Anleitung des Polizisten Alex Estrada verrichten. Demjenigen, welcher ihn verhaftet hatte und der ihn anscheinend überhaupt nicht ausstehen kann. Doch gerade, als die Notgemeinschaft zu einer Art Ersatzfamilie zusammenwächst, steht Tims Vater vor der Tür. Der Mann, vor dem Celine sich endlich sicher geglaubt hatte.

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